Die bekannteste Unsinn-Formel aus der Zahlensymbolik ist die in "Per Anhalter durch die Galaxis" genannte Antwort auf alles: 42.
Das folgende Video gibt einen Überblick zur Abkunft dieser Zahl.

Min 5:19 Laut ägyptischem Totenbuch muss der Verstorbene 42 Göttern Rede und Antwort stehen.
Das ist durchaus interessant, denn die Zahl kommt in der Bibel vor und im Tibetischen Totenbuch.

Min 5:17 im Film: Die Grabammer der Cheopspyramide befindet sich 42 m über dem Erdboden. Das ist natürlich Unsinn, denn die Ägypter haben nicht in Metern, sondern in ägyptischen Ellen gemessen. Außerdem gibt es zwei Grabkammern, eine Königinnenkammer und eine Königskammer. Beide haben unterschiedliche Höhenlagen.

Der ganze Rest an zusammengewürfelten Begebenheiten und Objekten, welche die Zahl 42 aufweisen, ist das, was man zufällig nennt.

Sind Zahlen tatsächlich das, was wir heute darin sehen? Nämlich die Aneinanderreihung von Einsen und somit völlig ohne jede Struktur und Sinn?
Das ist mit Sicherheit FALSCH !

Warum? Weil wir Zahlen in uns tragen, so wir denn Musik empfinden. Sie sind in uns angelegt, wie die folgende Beweisführung aufweist.



Leibnitz erkannte daher:

„Musik ist die versteckte arithmetische Tätigkeit der Seele, die sich nicht dessen bewusst ist, dass sie rechnet.“
Gottfried Wilhelm Leibniz aus einem Brief vom 27. April 1712 an Christian Goldbach

Wie ich hier zeigen konnte, sind Zahlen in Form von elementaren Symmetrien Bestandteil des Wesens der Blumenwelt.
Siehe hierzu auch: Symmetrien der Blumen

Zahlen in der Kulturgeschichte: Zahlen kommen in der Kulturgeschichte immer wieder in bestimmten, sie charakterisierenden Kontexten vor: Die vollkommene Zahl des Mikrokosmos Die Kulturgeschichte der Zahl Fünf
Ein seriöses Werk über die Kulturgeschichte der Zahl ist: "Das Mysterium der Zahl" von Franz C. Endres und Annemarie Schimmel.

Das bedeutet, dass Zahlen in unserer Psyche auf bestimmte Weise, die mit dem Charakter der Zahl zusammenhängt, wirken.

Die Natur ist mathematisch?
Auch in der unbelebten Welt der Atome ist die Zahl strukturgebend: Harmonikale Betrachtungen über die modernen Vorstellungen vom Atom

Werner Heisenberg sagte dazu:
”Der Gedanke der sinnstiftenden Kraft mathematischer Strukturen tritt uns zum ersten mal deutlich entgegen in den Lehren der Pythagoräer, und erschließt sich diesem Kreis durch die Entdeckung der mathematischen Bedingtheit der Harmonie. Diese Entdeckung gehört zu den stärksten Impulsen menschlicher Wissenschaft überhaupt, und wer den Blick einmal für die gestaltende Kraft mathematischer Ordnung erkennt, erkennt ihr Wirken in der Natur ... Wenn in einer musikalischen Harmonie ... die mathematische Struktur als Wesenskern erkannt wird, so muß auch die sinnvolle Ordnung in der uns umgebenden Natur ihren Grund in dem mathematischen Kern der Naturgesetze haben ... Letzten Endes beruht ... die ganze mathematische Naturwissenschaft auf dieser Denkweise.“
http://www.uni-magdeburg.de/itp/people/b...nices_nopic.pdf, S.17

Weitere Zitate: Harmonik und Quantenphysik, Zitate berühmter Physiker

Pythagoras: Der Philosoph, der das Wort Philosophie begründete, war Pythagoras von Samos (ca. 570 v. Chr. bis 510 v. Chr.). Er war der Begründer der pythagoreischen Harmonik. Auf Pythagoras geht die Entdeckung des Zusammenhangs zwischen Saitenlänge und Frequenz zurück. Siehe dort: Harmonik ist eine Philosophie

Diese auf Zahlenproportionen begründete Philosophie der Harmonik, heute nur noch Kompositionstheorie, früher Philosophie, war bestimmend für die Proportionierung sakraler Bauwerke bis hinein ins 19. Jahrhundert. Siehe: Die Gotik und ihre spirituellen Quellen

Das Geheimnis der Zahl beruht aus den einfachen ganzen Zahlen. Sie sind in uns selbst, der belebten Natur, der Atomphysik, und im Kosmos (Theorie der dynamischen Systeme) zu finden.

Zahlen sind nicht und Aneinanderreihungen der Zahl eins, denn das Grundaxiom der Zahlentheorie lautet: Jede ganze Zahl ist eindeutig durch ihre Primteiler (genauer Primteiler-Potenzen) bestimmbar. Das heißt aber auch, jede Zahl hat ihren eigenen Charakter. So charakterisieren etwa die Primteiler 2 x 3 x 7, die Zahl 42 eindeutig. Es gibt keine andere Zahl mit diesen Primteilern. Das gilt für jede andere Zahl auch.

Die Bibel ist ein kabbalistisches Werk: In der Kabbala sind Buchstaben gleichbedeutend mit Zahlen. Jeder Buchstabe des hebräischen Alphabets entspricht einer Zahl. Zahlen (Sephiroth) gelten als Schöpferkräfte des Kosmos. Der Name Gottes in der Bibel ist nicht einfach "Gott", wie in der Lutherübersetzung. Jehova ist nicht gleich Elohim, obgleich Luther beide male "Gott" übersetzte. Die ganze Bibel, das alte und Neue Testament sind zahlensymbolisch strukturiert. Beim AT wir diese deutlich, da eines der zentralen Werke der Kabbala, der Sohar (Buch des Glanzes) ein Kommentar zu den fünf Büchern Moses und weiterer Bücher des AT sind.

Sehr interessant, das Werk von Erich Bischoff: "Die Mystik und Magie der Zahlen.", mit kulturgeschichtlichem Abriss der Zahlen. Er befasst sich mit magischen Quadraten.

Diese Einführung mag genügen, um zu zeigen, Zahlen sind nicht nur charakterlose Summen von 1 (1+1+1+ ... ). Sie strukturieren die Natur und unsere Seele. Ich kenne mich allerdings kaum mit der Numerologie aus und kann dazu nichts sagen. Ich stehe ihr kritisch gegenüber. Das bedeutet nicht, dass ich sie komplett ablehne. Was wir aber schon jetzt erkennen ist: Zahlen sind wirkende Kräfte und Zahlen strukturieren die Welt. Anders gesagt:

"Die ganzen Zahlen hat der liebe Gott gemacht, alles andere ist Menschenwerk."
Leopold Kronecker (Mathematiker)

Jochen Kirchhoff, der von 1991 bis 2002 als Dozent für Naturphilosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin tätig war, ist von der wirkenden Kraft der Zahl überzeugt. Er eröffnet das Spektrum, welches die Zahl 42 in der Kulturgeschichte aufweist.