Die Hackergruppe Anonymous veröffentlicht sensible Daten von russischen Soldaten: "Teil davon sind offenbar Namen, Adressen, Passnummern. „Jeder Soldat, der an der Invasion in der Ukraine teilnimmt, gehört vor ein Kriegsverbrechen-Tribunal“, teilte Anonymous mit."

Wenn das so ist, müssen dann nicht auch US-Soldaten, die am völkerrechtswidrigen Überfall auf den Irak beteiligt waren, vor ein Kriegsverbrechen-Tribunal gestellt werden? Und auch die Soldaten, die in Vietnam kämpften und ...?

Die Berichterstattung in der westlichen Welt nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine gleicht einer Hexenjagd. Die Presse ist unisono der Auffassung, die Ukraine sei die einzig glaubwürdige Nachrichtenquelle.

Russisch-stämmige Künstler bekommen keine Bühne mehr (Anna Netrebko), oder werden entlassen (Der russische Dirigent Valery Gergiev)

Der internationale Katzenzüchterverband tut was gegen den Krieg in der Ukraine. In Russland gezüchtete Katzen dürfen außerhalb Russlands nicht mehr gezeigt werden.



Zitate aus der Zeit der Coronakrise.

Alles in einen Topf. Querdenker, Corona-Leugner, Impfgegner, Rechtsextreme, Reichsbürger, Entführer und das organisierte Verbrechen. Wer einmal verdächtig ist, mit dem Teufel im Bunde zu stehen, der lebt gefährlich. Heute finden allerdings keine peinlichen Verhöre und keine Verbrennungen mehr statt. Man schüchtert führende Köpfe ein, entzieht ihnen nötigenfalls die Existenzgrundlage.

In beiden Fällen handelt es sich um das, was wir gegen Menschen anderer Herkunft, Religion oder sexueller Orientierung peinlichst vermeiden wollen, Diskriminierung und Vorverurteilungen.

Der Bericht des Tagesspiegels vom 11.06.2022:"Verschwörungsideologen zieht es nach Südamerika" dient als Beispiel, wie weit das Denken in Gut und Böse, die Diskriminierung von Menschen mit kritischer Meinung inzwischen geht. Andere Medien stoßen ins selbe Horn.
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Ein Ehepaar floh vor den Corona-Maßnahmen und nahm die Kinder aus früheren Ehen mit. Landesweit wird nach ihnen gefahndet. Nun wollen sie sich stellen. Die beiden flohen nach Paraguay. Ein Grund für die Journalistin Sandra Weiss einmal tief ins Glas zu blicken. Das Ergebnis ist ein Artikel der nicht nur im Tagesspiegel, sondern in vielen anderen Redaktionen gern gesehen und gut bezahlt wird.

Sechs weiteren getrennt lebenden Paaren erging es ebenso. Einer der beiden nahm die Kinder mit und hat Deutschland verlassen. Die Frage ist, nun, wollten die Eltern die Kinder eine Impfung ersparen? Das geht aus dem Artikel nicht hervor. Die Journalistin sucht und findet eine "Spur" und die führt in eine Aussteiger Kommune. Dort leben 250 Menschen von Sicherheitspersonal bewacht. Kein Wunder, würde ich sagen, bei der Kriminalität in dem Land. Nun weitet Sandra, die Journalistin den Blick und findet den tieferen Grund, warum ausgerechnet Paraguay. Es gibt eben eine lange Tradition:
- Modellsiedlungen der Jesuiten,
- Kolonien der Mennoniten,
- Projekten der Moon-Sekte,
- antisemitische Neugermanen,
- Faschisten.
- Naziarzt Josef Mengele,
- Nazipilot Hans-Ulrich Rudel, Berater Strössners und gleichzeitig einer der wichtigsten Waffenschieber des südamerikanischen Landes.
Um den Bogen nicht gar zu sehr zu überspannen verlegt sich die Schreiberin nun auf ein Zitat.
"Santi Carneri, Korrespondent der spanischen Zeitung „El País“ entdeckte beispielsweise bei einem Ortsbesuch in Mbocayaty Anfang 2022 ein Hakenkreuz am Eingang einer Finca.

Der Faschismus und Nationalsozialismus seien der intellektuelle Kompass, der von der Strössner*-Diktatur bis zu den heutigen Impfgegnern reiche,

schreibt er.". Die Gründer von Paraíso Verde, der besagten Kommune, hatten nun auch noch Beziehungen zum größten Zigaretten- und Drogenschmuggler des Landes.

*Anmerkung: Alfredo Stroessner war Militäroffizier, Politiker und Diktator in Paraguay

Was beim einzigen Kommentarschreiber dieses Artikels übrig blieb, ist das folgende Resümee: "Ich habe kein Problem damit, dass die Durchgeknallten sich in Paraguay versammeln. Die Grenze ist überschritten, wenn sie Kinder entführen und verschleppen! Leider gibt es noch immer Menschen, die Kinder für ihr Eigentum halten. Die Schäden, die sie bei den Kindern anrichten, übersehen sie aus reinstem Egoismus."
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Dies zeigt eines sehr deutlich. Das Denken in den Zeiten der Inquisition unterscheidet sich nicht von dem, was dem exemplarischen Artikel zugrunde liegt. Die Kommune der Zeitschriftenleser und Zeugen Coronas soll gegen den Rest der Welt abgegrenzt werden. Hier sind wir, die Guten, dort ist alles, was die Welt an Abschaum zu bieten hat. Daher will ich den Fett gedruckten Satz von Santi Carneri, Korrespondent der spanischen Zeitung „El País“ richtigstellen:

Der Faschismus und Nationalsozialismus sind der intellektuelle Kompass derer, die eine Impfpflicht befürworten. Weil lägst erwiesen ist, dass die Impfung nicht vor Ansteckung und Weitergabe schützen. Daher wäre eine Impfpflicht reine Willkür.
1) Sara Wagenknecht: 2G und Impfpflicht? Wie die Politik die Realität ausblendet.
2) Die Impfung verleiht keine Immunität

Nun wäre es für einen denkenden Menschen an der Zeit, die von mir gemachte Aussage zu widerlegen oder zu bestätigen. Das geschieht nicht. Der Artikel ist eine Kette an Pauschalisierungen, Abwertungen und Unterstellungen. Er bietet keinerlei Argumentation, keine Sachgründe, keine Argumente. Es ist eine Hexenjagd.





Dass die Schreiberin des zitierten Artikels gut damit verdienen würde, dürfte ihr klar gewesen sein. Hier paaren sich wohl finanzielle Interessen und Angepasstheit an ein System, das in zunehmendem Maße verleumderisch und gewalttätig mit Minderheiten umgeht. Siehe auch Hannah Arendt