Die UNRWA, seit 70 Jahren das Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge
Das gemachte "Problem" der Palästinenser

Die UNRWA (united nations relief and works agency for palestine refugees in the near east). Das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten wurde nach dem Palästinakrieg 1949 gegründet, um die arabischen Flüchtlinge des Palästinakrieges vorübergehend humanitär zu versorgen.
"WE PROVIDE ASSISTANCE AND PROTECTION FOR REGISTERED PALESTINE REFUGEES"

Das Hilfswerk wurde jedoch zur Dauereinrichtung. Es existiert noch heute und sammelt Unsummen für die Unterstützung der sog. Palästinenser ein. "Das Gesamtbudget der Organisation belief sich 2019 laut Jahresbericht auf 1 Milliarde US-Dollar", (Israelnetzt 16.07.2020).

Das Geld wird unter Anderem für die Bildung der Kinder im Gazastreifen eingesetzt. Allerdings versteht die UNRWA darunter etwas anders als man meinen möchte. In diesen Schulen wird der Hass gegen Juden und gegen Israel gelehrt, wie immer wieder berichtet wurde
- Palästinensische Schüler lernen Hass und Gewalt, Welt vom 2.5.2021
- Wie in UNRWA-Schulen Hetze verbreitet wird, mena Watch vom 03.04.2023
- Hass an UNRWA-Schulen weit verbreitet, Jüdische Allgemeine vom 16.03.2023

Die Berichte häuften sich nach dem Massaker von 7. Oktober 2023. Vorher wusste anscheinend niemand davon?

Leiter der UNRWA war ab 2013 Pierre Krähenbühl. Im "November 2019 trat er nach Vetternwirtschaft- und Machtmissbrauchs-Vorwürfen zurück." (Wikipedia)

"Israel und die USA beschuldigen sie[die UNRWA], im Nahostkonflikt Teil des Problems zu sein und nicht Teil der Lösung, weil sie palästinensische Flüchtlinge und deren Nachkommen dauerhaft unterstütze, statt ihre Integration in arabische Länder zu fördern."
SRF vom 07.11.2019

Damals war anscheinend schon klar, dass das Palästinenserproblem nicht beseitigt, sondern gefördert wurde. Oberster Chef der UNRWA ist bis heute António Guterres. Im portugiesischen Kindesmissbrauchsprozess, "Casa Pia-Prozess" war u.a. "angeklagt ... , der ehemalige Premierminister António Guterres". Die erhobene Anklage im Casa-Pia Prozess scheint ihm nicht geschadet zu haben, ganz im Gegenteil. Guterres war von 1999 bis 2005 Präsident der Sozialistischen Internationale. Danach von 2005 bis 2015 Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen, (Wikipedia). Heute ist der ehemalige Angeklagte UN-Generalsekretär.

Eigenartig ist nur, dass es in der UN immer wieder zu Missbrauchsfällen gekommen ist, wie etwa die FAZ 2018, Weltsichten 2020 berichten. In der UN herrsche eine ""Kultur des Schweigens" und der Straflosigkeit" schrieb die Rheinische Post 2018.

Nicht nur innerhalb der UN, sondern auch bei den Blauhelmeinsätzen werden Missbrauchsfälle gemeldet. Die ARD resümiert 2019: "obwohl der neue Generalsekretär der UN versprochen hat, die Bekämpfung von sexuellem Missbrauch zur obersten Priorität zu machen, geschieht dies immer noch nicht."

Die UNRWA als auch die UN scheinen nicht das zu sein, wofür diese Organisationen einst angetreten sind. Teil der UN sind 56 arabische Staaten, deren Menschenrechts Konvention (Kairoer Erklärung der Menschenrechte) nicht die allgemeinen Menschenrechte anerkennen, sondern die Scharia. Bedenkt man, dass linke Regierungen Israel in aller Regel scharf kritisieren und sich hinter die Forderungen der Palästinenser stellen, sieht es für Israel schlecht aus. Daher kommt eine Verurteilung Israels nach der anderen durch die UN.

"China und seine autokratischen Verbündeten nutzen ihre Mehrheit im Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen, um sich gegenseitig vor Kontrolle zu schützen. Das Ergebnis ist ein UN-Gremium, das von Ländern mit minderwertiger Menschenrechtsbilanz geführt wird."(Deutsche Welle vom 09.10.2023)

Hitler-Verehrung, der eklatante Rassismus und die Menschenverachtung: "Israel sieht sich international oft an den Pranger gestellt. Die Ausgrenzung sei fatal, ungerecht und letztlich irrational, finden viele Israeli. Da bloße Proteste in der Regel nicht viel bringen, schlägt Israel propagandistisch zurück. In Washington hat jüngst Hillel Neuer, Chef der Organisation UN Watch, einen Bericht vorgelegt, in dem die Hitler-Verehrung, der eklatante Rassismus und die Menschenverachtung von einigen Mitarbeitern des Uno-Hilfswerks für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) auf rund 130 Seiten ausführlich dokumentiert werden." (NZZ vom 01.03.2017)

Die linke "Wissenschaft und Frieden" e.V. behauptet zwar Juden und sonst niemand hätten die Palästinenser vor dem Palästinakrieg 1949 vertrieben (dazu gibt es unterschiedliche Ansichten), erklärt jedoch nicht, warum Israel am Tag seiner Staatsgründung von Ägypten, Syrien, Libanon, Jordanien und Irak angegriffen wurde und warum die Palästinenservertretung eine Staatsgründung ablehnte.

Gemäß UN-Teilungsplan bekam Israel 55% des Gebietes, die Palästinenser nur 45%. Überdies sei der jüdische Teil der bessere gewesen. Im Artikel wird das eindrücklich belegt. Allerdings zeigt der UN-Teilungsplan deutlich, dass die Juden die Negev erhalten hatten, eine Wüstenlandschaft. Von einer ungerechten Entscheidung kann also kaum die Rede sein.

Der Palästinakrieg von 1948 und die folgenden Kriege gegen Israel waren und sind Religionskriege: "Wissenschaft und Frieden" e.V. behauptet nun: "Der als Folge dieser Entscheidung [UN-Teilungsplan] zwischen Israel und den arabischen Staaten ausgetragene Krieg dauerte mehr als ein Jahr". Der Palästinakrieg war die Folge des UN-Teilungsplans und zwar WEIL die Anrainerstaaten keinen jüdischen Staat haben wollten und nicht weil der Teilungsplan ungerecht war, denn er war nicht ungerecht, wie die Mehrheit der damaligen Staaten, die dem Plan zustimmten, ebenfalls fanden. Die Wahrheit ist, dass die arabischen Länder einen jüdischen Staat aus religiösen Gründen nicht haben wollten.

"Eine Vertreterin des arabischen Hochkomitees für Palästina fasste die Erwartungen der arabischen Seite wie folgt zusammen:
„Die Entscheidung der Vereinten Nationen hat die Araber zusammengeführt, wie es noch nie zuvor der Fall war, nicht einmal gegen die Kreuzritter. […] Ein jüdischer Staat hat keine Überlebenschance jetzt, wo der heilige Krieg ausgerufen wurde. Letztlich werden alle Juden massakriert werden.“"
Wikipedia

Und dieser Krieg "hatte zum Ergebnis, dass Israel mehr als 75 % der Gesamtfläche Palästinas sowie Westjerusalem unter seine Kontrolle brachte. Etwa 150.000 PalästinenserInnen blieben in Israel, etwa 750.000 PalästinenserInnen wurden aus den von Israelis besetzten Gebieten vertrieben oder flohen aus Angst um ihr Leben und suchten Zuflucht in Ghaza, im Westjordanland, in den arabischen Nachbarstaaten sowie im Libanon"
Korrekt!

Über die 850.000 vertriebenen Juden nach 1949 wird gerne geschwiegen: "Auch in späteren Kriegen in dieser Region kam es immer wieder zu Fluchtbewegungen der PalästinenserInnen – im Verlaufe des 6-Tage-Krieges im Jahre 1967" Und auch dieser Krieg wurde von den arabischen Anrainerstaaten begonnen und erneut verloren. Ergebnis waren

1.300.000 PalästinenserInnen in Jordanien,
352.700 im Libanon,
347.400 in Syrien,
247.800 in Saudi Arabien,
71.000 in Ägypten, Kuweit und Jemen

Was "Wissenschaft und Frieden" e.V. verschweigt sind 850.000 vertriebene Juden aus den arabischen Staaten, von denen Israel nach 1949 600.000 aufgenommen und integriert hatte.

Auch verschwiegen wurde das Ziel des Sechstagekriegs:
"Wir beabsichtigen einen grundlegenden Angriff auf Israel.
Dies wird ein totaler Krieg sein. Unser primäres Ziel wird
es sein, Israel zu zerstören"
Gamel Abdel Nasser, ägyptischer Staatspräsident, am 26. Mai 1967.
Siehe dort: Der Nahostkonflikt

Warm wurden die Palästinenser in den arabischen Staaten nicht aufgenommen und integriert? "Wissenschaft und Frieden" e.V. gibt die Atwort:

Rechtsstatus der PalästinenserInnen im Nahen Osten
"Keines der arabischen Aufnahmeländer hat die Genfer Flüchtlingskonvention (GFK) aus dem Jahre 1951 unterzeichnet, so der Stand am 23.7.1996. Dies bedeutet, dass die palästinensischen Flüchtlinge, die in diesen Ländern leben, sich nicht auf den Schutz nach diesem Abkommen berufen können."

Daher leben die sog. Palästinenser nach dem Willen der arabischen Länder seit 70 Jahren als Flüchtlinge, werden vom der spendenfinanzieren UNRWA unterstützt und die Weltgemeinschaft nimmt das hin. Das ist selbst dann so, wenn man die israelkritische "Wissenschaft und Frieden" e.V. genau ließt.

Überdies lehnen ALLE Palästinenservertretungen bis heute das Existenzrecht Israels ab. Sie fordern also nicht etwa einen palästinensischen Staat, sondern sie wollen Israel von der Landkarte tilgen. Wer also einen eigenen Staat Palästina fordert, der MUSS das Problem der Ablehnung des Staates Israel zuerst lösen.
→ Der Nahostkonflikt

Der Nahostkonflikt ist ein Religionskrieg
Die Forderung nach politischen Lösungen, etwa einen Staat Palästina, gehen am eigentlichen Problem vorbei bzw. verschleiern die Ursachen des Konflikts.



CAIR Executive Director Nihad Awad auf dem American Muslims For Palestine (AMP) Convention: „Die Menschen in Gaza haben erst am 7. Oktober beschlossen, die Belagerung, die Mauern des Konzentrationslagers, zu durchbrechen. Und ja, ich war glücklich zu sehen, wie Menschen die Belagerung durchbrachen, die Fesseln ihres eigenen Landes niederwarfen und frei in ihr Land hineingingen.“ Land, das sie nicht betreten durften."
MEMRI TV

Nihad Awad bezeichnet Israel als Land der Palästinenser: "and walk free into their land". Das ist die Forderung, die seit 1948 im Raum steht: „From the River to the Sea, Palestine will be free“ (deutsch: „Vom Fluss bis zum Meer wird Palästina frei sein“). Hier wird das Existenzrecht Israels geleugnet. 8 Millionen Israeli sollen vernichtet werden. Das Problem ist: Alle palästinensischen Führer haben das Existenzrecht Israels geleugnet.

Dass CAIR Executive Director Nihad Awad seine Äußerung über das Massaker vom 7. Oktober später wieder relativierte, ist nicht der wichtigste Punkt. Wichtig ist seine zweite Aussage:

Das Massaker vom 7. Oktober war ein Dschihad. Nihad Awad sagte: „Israel hat ihnen keine Angst gemacht, weil sie wussten, dass ihr Himmel in Gaza ist, und wenn sie sterben möchten, werden sie in einen anderen Himmel gehen. Das ist der Glaube der Menschen in Gaza. Deshalb Gaza und die Menschen in Gaza.“

Dieser Glaube an die Himmelfahrt ist denen sicher, die im Dschihad, im Kampf gegen die Ungläubigen "sterben möchten". Hier ist der Tod sogar erwünscht. Die SS-Totenkopfdivision hätte ihre helle Freude an der Hamas. Ich erinnere an die Hamas-Charta von 1988: Artikel Acht:
"Allah ist ihr Ziel, der Prophet ihr Vorbild, der Koran ihre Verfassung: Der Dschihad ist ihr Weg und der Tod um Allahs willen ist der höchste ihrer Wünsche."
Die Kämpfer ersehen ihren Tod, da sie dann ins Paradies aufsteigen.

Im Übrigen ist der Gazastreifen keineswegs ein Gefängnis, noch weniger ein KZ, denn vor dem 7. Oktober arbeiteten ca. 50.000 Palästinenser aus dem Gazastreifen in Israel. Genauer hier: Ist der Gazastreifen ein Freiluftgefängnis?

Die Aussage des Politikers CAIR Executive Director Nihad Awad unterstreicht nochmals den religiösen Charakter dieser Politik, die keine Politik ist. Es ist ein Glaubenskrieg, wie er von der palästinensischen Führung im Gazastreifen, der Hamas geführt wird. Wenn etwa Peter Scholl-Latour fordert, man müsse mit der Hamas verhandeln, dann hat er die Hamas-Charta nicht gelesen:

Artikel 13:
"Es gibt keine Lösung für die palästinensische Frage außer durch den Dschihad. Initiativen, Vorschläge und internationale Konferenzen sind Zeitverschwendung und vergebliche Bemühungen."



Hamas Leader Ismail Haniyeh: We Need The Blood Of Women, Children, And The Elderly Of Gaza – So It Awakens Our Revolutionary Spirit
#10572 | 02:16
Source: Mayadeen TV (Lebanon)
MEMRI-TV, 26.10.2023


24. Okt. 2023
Als "Al-Aqsa-Flood" bezeichnet die Hamas das Gemetzel vom 7. Oktober 2023, als 1300 Zivilisten wahllos von Hamas-Terrorkommandos abgeschlachtet und über 200 Alte, Frauen und Kinder als Geiseln verschleppt wurden.
→ Dokumente zum Massaker vom 7. Oktober 2023
Hamas-Beamter Ghazi Hamad:
"Wir werden den Angriff vom 7. Oktober immer wieder wiederholen, bis Israel vernichtet ist. Wir sind Opfer – alles, was wir tun, ist gerechtfertigt."
#10592 | 01:36
Quelle: LBC/LDC TV (Libanon)
Ghazi Hamad vom Politbüro der Hamas sagte in einer Sendung auf LBC TV (Libanon) vom 24. Oktober 2023, dass die Hamas bereit sei, die Operation „Al-Aqsa-Flut“ vom 7. Oktober immer wieder zu wiederholen, bis Israel vernichtet sei. Er fügte hinzu, dass die Palästinenser bereit seien, den Preis zu zahlen, und dass sie „stolz darauf seien, Märtyrer zu opfern“. Hamad sagte, dass die Palästinenser Opfer der Besatzung seien und daher niemand ihnen die Schuld für die Ereignisse vom 7. Oktober oder irgendetwas anderes geben sollte, und fügte hinzu: „Alles, was wir tun, ist gerechtfertigt.“

Ghazi Hamad: „Israel ist ein Land, das auf unserem Land keinen Platz hat. Wir müssen dieses Land entfernen, denn es stellt eine sicherheitstechnische, militärische und politische Katastrophe für die arabische und islamische Nation dar und muss erledigt werden. Wir schämen uns nicht dafür.“

Nach muslimischem Glauben ist der gesamte Landstrich Palästina alleiniges Eigentum der Muslime. Ein Lehen (Waqf), auf das sie Anspruch haben.

Artikel Elf der Hamas-Charta:
"Die Islamische Widerstandsbewegung glaubt, dass das Land Palästina ein islamischer Waqf ist, der bis zum Jüngsten Tag für künftige muslimische Generationen geweiht ist. Es oder ein Teil davon sollte nicht verschwendet werden; es oder ein Teil davon sollte nicht aufgegeben werden."

"Der Ausdruck „From the River to the Sea“ wurde in den 1960er Jahren von der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) geprägt. Bei ihrer Gründung im Jahr 1964 forderte sie die Schaffung eines einzigen Staates vom Jordan bis zum Mittelmeer." (Wikipedia)

Die Hamas wie auch die PLO beanspruchen das ganze Land. Israel kommt darin nicht vor und solange diese religiös begründete Forderung nicht vom Tisch ist, wird es keinen Frieden geben.

Antisemitismus ist im Koran verankert und wird allen muslimischen Kindern in den Koranschulen beigebracht: Der Koran enthält Passagen, die den Juden und Christen gewisse Rechte einräumen. "Die Betonung der Gemeinsamkeiten dient letztlich dem Aufruf zur Bekehrung zur neu verkündeten Religion. Dazu gehört, dass im Koran wiederholt (insgesamt 18 Mal) betont wird, er sei eine Bestätigung dessen, was vorher als Schrift offenbart wurde. ... Wo Juden – oder allgemeiner: Leute der Schrift – im Koran negativ dargestellt werden, speist sich dies offenbar vor allem aus der Tatsache, dass sie sich trotz aller Bemühungen des Propheten nicht zum neuen Glauben bekehren ließen. ... Als Folge dessen heißt es: „Gottes Fluch komme über die Ungläubigen.“ Die Juden werden für ungläubig erklärt, wenn sie sich nicht zum Islam bekehren.", (Die Juden im Koran von Abdel-Hakim Ourghi). Der Hass auf Juden ist im Koran verankert. Die muslimische Welt betrachtet den Koran als Gottes Wort, das dem Propheten offenbart wurde. Diese Lesart ist in der muslimischen Welt religiöses Gesetz und wird allen muslimischen Kindern in den Koranschulen beigebracht. → Islamwissenschaftler Ourghi über Antisemitismus im Koran: „Juden werden als Ungläubige betrachtet“
Siehe auch: In Westeuropa ist oft von importiertem Antisemitismus die Rede. Zu Recht, wie ich als in Algerien sozialisierter Muslim weiß.

"In einer von dem Philosophen Alain Finkielkraut moderierten Sendung, die am 10. Oktober 2015 auf France Culture ausgestrahlt wurde, griff Bensoussan aus dem Gedächtnis heraus Bemerkungen des Straßburger Soziologieprofessors und Migrationsexperten Smaïn Laacher auf, die dieser über die tiefe Verkrustung des Antisemitismus im arabischen Raum gemacht hatte, und sagte:

»Es ist eine Schande, dieses Tabu aufrechtzuerhalten, nämlich dass in arabischen Familien in Frankreich – und jeder weiß es, aber niemand will es sagen – der Antisemitismus mit der Muttermilch aufgesogen wird.«" (Wenn Judenhass verleugnet wird, Georges Bensoussan).

Ich füge hinzu, dass das so ist, weil der Antisemitismus im Koran verankert und der Koran für alle Muslime das Wort Gottes ist.

Massaker von Deir Yasin, am 9. April 1948 und die "Nakba" (Vertreibung), Trauma der Palästinenser
Dieser Vorfall ist Teil der Legende von der Nakba, der angeblichen Vertreibung von Palästinensern während des Unabhängigkeitskrieges von 1948.

In der Dokumentation Die Geschichte Palästinas im 20. Jahrhundert, Teil 2: 1939-1949 und Epilog 1977 heißt es: "alle 150 Einwohner wurden getötet".

Massaker von Deir Yasin stellt sich jedoch lt. Jörg Rensmann: Staatsgründung und Unabhängigkeitskrieg, Der Mythos Nakba - Fakten zur israelischen Gründungsgeschichte, S. 20. so dar, wie es auch bei Wikipedia mit dieser und weiteren Quellenangabe nachzulesen ist.
Wikipedia/Massaker von Deir Yasin
"Es blieben viele Einwohner in ihren Häusern und der offen gelassene Fluchtkorridor wurde nur von rund 200 der 600 Dorfbewohner genutzt. Allerdings evakuierte die Lechi noch um 9.30 Uhr, fünf Stunden nach Beginn der Kämpfe, 40 alte Männer, Frauen und Kinder auf Lastwagen und fuhr sie zu einem Stützpunkt in Sheikh Bader.

Arabische Kämpfer und bewaffnete Einwohner verschanzten sich in Häusern und feuerten von dort aus auf die Angreifer. Diese gingen daraufhin von Haus zu Haus und warfen Handgranaten durch die Fenster, da sie den Nahkampf in den verwinkelten Häusern scheuten. Insbesondere diese Vorgehensweise führte zu der extrem hohen Zahl an toten Zivilisten. Die Eroberung Deir Yasins dauerte mehrere Stunden.

Die Tötung eines Teils der verstorbenen Frauen ist darauf zurückzuführen, dass sich arabische Männer teilweise als Frauen verkleidet hatten. So schossen manche jüdische Soldaten sowohl auf arabische Soldaten als auch auf Zivilisten. Der Irgun-Kommandant berichtete:

„[Die Angreifer trafen auf] als Frauen verkleidete Männer [und fingen deshalb an], auf Frauen zu schießen, die nicht auf dem schnellsten Weg zu dem für die Sammlung der Gefangenen bestimmten Platz liefen.“

Die Anzahl der Opfer konnte nicht genau ermittelt werden. Israelische wie palästinensische Historiker gehen heute von 100 bis 110 toten Arabern aus, von denen etwa zehn sicher als bewaffnete Kämpfer bezeichnet werden können. Von den Angreifern starben vier, über 30 wurden verletzt. Ob es nach Ende der Kampfhandlungen noch zu Hinrichtungen von Gefangenen kam, ist unter Historikern umstritten. Die Zahl der Opfer war unmittelbar nach dem Angriff ein Politikum und wurde wahrscheinlich absichtlich mit 254 überhöht angegeben,
...
Vier Tage später, am 13. April 1948, massakrierten bei einem Vergeltungsangriff arabische Freischärler am Skopus-Berg einen Sanitätskonvoi, wobei 77 Juden starben und 23 verletzt wurden, die meisten davon Ärzte und Krankenschwestern."

"Die Irgun hatte 41 Opfer zu verzeichnen, darunter vier Tote. Irgun eskortierte anschließend einen Vertreter des Roten Kreuzes durch die Stadt. Der daraufhin in der New York Times erscheinende Bericht entsprach im Wesentlichen der Darstellung Begins. Laut Times wurden über 200 Araber getötet, 40 gefangen genommen und 70 Frauen und Kinder freigelassen. Von einem „Massaker“ war an keiner Stelle die Rede. „Paradoxerweise sprachen die Juden von 250 bis 400 Toten, die überlebenden Araber hingegen nur von 110 der insgesamt 1.000 Menschen, die sich im Ort aufgehalten hatten.“"
Jörg Rensmann: Staatsgründung und Unabhängigkeitskrieg, Der Mythos Nakba - Fakten zur israelischen Gründungsgeschichte, S. 20.

Der Nahostexperte Michael Lüders stützt seine Nahost-Geschichtsbetrachtung auf den Historiker Ilan Pappe
"Nach Ansicht Ilan Pappes war das Massaker Teil einer planmäßigen ethnischen Säuberung, mit der führende jüdische Politiker und Kommandeure die arabische Bevölkerung aus den Teilen des Mandatsgebiets vertrieben, die sie für den kommenden Staat Israel vorsahen. Das Buch The Ethnic Cleansing of Palestine, in dem Pappe diese umstrittene These aufstellte, wurde unter anderen von seinem Historikerkollegen Benny Morris scharf kritisiert. Kleinere und größere Verzerrungen fänden sich auf nahezu jeder Seite[1]. Pappes Buch A History of Modern Palestine: One Land, Two Peoples, das sich ebenfalls mit der Zeit vor Israels Staatsgründung beschäftigt, wurde von Ephraim Karsh mit ähnlich scharfen Worten kritisiert. Er warf ihm „zahllose Fehler und Ungenauigkeiten“ vor; darunter auch, dass Pappe Deir Yasin nach Haifa verortet habe, obwohl es in der Nähe von Jerusalem liege[2]"
Wikipedia//Massaker von Deir Yasin/Folgen

[1] Benny Morris in The New Republic vom 17. März 2011
[2] Middle East Quarterly 2006

Der Artikel der Ha Arez gibt Zeugenaussagen wieder, die ein Massaker nahelegen. Es gibt jedoch widersprüchliche Aussagen.

Was kaum bekannt ist: Endete der Antisemitismus nach dem Holocaust 1945 mit der Befreiung der überlebenden Juden?

Antwort: In Deutschland und in Westeuropa, ja. In Osteuropa, nein.

Osteuropa - Die Verfolgung der Juden nach 1945

Das Prominente Beispiel ist das Massaker von Kielce (Polen)

"Die polnische Stadt Kielce im Sommer 1946. Das Gerücht verbreitet sich, Juden hätten ein christliches Kind entführt, um es zu ermorden und dessen Blut für vermeintliche jüdische Rituale zu nutzen. In einem Pogrom, an dem auch Polizisten und Soldaten beteiligt sind, werden 42 Überlebende des Holocaust ermordet, rund 80 verletzt. In der Stadt im Südosten Polens lebten bis 1941 25.000 Juden; nach dem Krieg waren rund 200 in den Ort zurückgekehrt.
...
Auch wenn neun an dem Pogrom Beteiligte zum Tode verurteilt wurden – das Pogrom von Kielce war ein Fanal für die polnischen Juden: Sie waren auch nach 1945 in ihrer Heimat nicht mehr sicher."

Die Folge: "Mehr als 100.000 Holocaust-Überlebende verließen mit Hilfe der zionistischen Organisation Berihah 1946/47 Polen, gingen in die Camps für Displaced Persons in die deutschen Westzonen und warteten dort auf die Ausweise nach Israel oder Nordamerika.
...
Aber Polen war 1946 kein Einzelfall. Auch in Rumänien, der Tschechoslowakei und in Jugoslawien kam es zu antisemitischen Übergriffen. Auch hier organisierte die Berihah die Ausreise von insgesamt 250.000 Holocaust-Überlebenden."
Osteuropa, Die Verfolgung der Juden nach 1945, DLF

Die letzte Ausreisewelle aus Polen 1967

"Die letzte Ausreisewelle [aus Polen] wurde 1967 durch den Sechstagekrieg zwischen Israel und den arabischen Staaten ausgelöst. Die Sowjetunion reagierte darauf, indem sie die diplomatischen Beziehungen zu Israel abbrach – und mit ihr der gesamte Ostblock, auch Polen.
Die polnischen Juden standen plötzlich unter Generalverdacht – als Zionisten, die illoyal zu Polen seien, erinnert sich Szymon Fish:
„Was um uns geschah, schockierte mich sehr. Unsere Freunde wurden in den Zeitungen als Spione bezeichnet, als die schlimmsten Elemente!“"
Antisemitismus, März 1968 in Polen, DLF

Ausreisewelle aus der ehemaligen UdSSR

"Für die sowjetischen Juden bot die Ende der achtziger Jahre von Michail Gorbatschow verkündete Perestroika besonders viele Möglichkeiten, das eigene Schicksal in die Hand zu nehmen. Eine der wichtigsten Voraussetzungen dafür war die Abschaffung des staatlichen Antisemitismus und des staatlichen Antizionismus. Es sollte keinen inoffiziellen Numerus clausus für Juden bei der Aufnahme an die Hochschulen und keine Einschränkungen bei der beruflichen Karriere mehr geben. Auch der berüchtigte fünfte Paragraf – die zwingende Nennung der Nationalität in den Inlandpässen – wurde abgeschafft.
...
Juden mussten sich nicht mehr stigmatisiert fühlen oder ihre Volkszugehörigkeit fälschen lassen, sie waren nun sowjetische oder russländische Bürger wie alle anderen auch. Die Politik der Perestroika ermöglichte auch eine freie Ausübung der jüdischen Religion, deren Unterdrückung spätestens seit Stalins antisemitischer Kampagne in den Jahren 1948 bis 1953 zum Verlust der jiddischen Kultur, der Muttersprache sowie zur erzwungenen Assimilation der meisten Juden geführt hatte."
Für die sowjetischen Juden war der Untergang des kommunistischen Systems ein grosses Glück, NZZ

"Insgesamt 2,75 Millionen sowjetische Juden verließen die UdSSR in Richtung Israel, Vereinigte Staaten, Deutschland und anderswo."
JÜDISCHE NACHKRIEGSMIGRATION AUS DER UDSSR



Nach 1939 - 1945 durften keine Juden mehr aus Deutschland ausreisen. 1945 - 1949 verhinderten die Engländer die Einreise nach Israel. Nach dem Unabhängigkeitskrieg 1948/49 flohen Juden sowohl aus muslimischen Ländern als auch aus den osteuropäischen Ländern.