Die treffendsten Aufnahmen sind auf Steve Alexanders Seite temporarytemples.co.uk zu sehen
Temporary Temples
Das Korn wurde an keiner Stelle dieses Kornkreises vollständig umgelegt. Es erscheint lediglich verwirbelt und zerzaust.

Steve schreibt dazu:
Dieser Kreis scheint ein Motiv zu sein, das auf der Verbindung von Sonne und Mond basiert - manche haben es sofort mit der kommenden Sonnenfinsternis am 21. August 2017 verbunden - was eine totale Sonnenfinsternis aus einigen Teilen der Vereinigten Staaten sein wird. Im Großen und Ganzen ist diese Ehe eine Vereinigung der göttlichen Gegensätze - Sonne und Mond - und dann alle anderen scheinenden Gegensätze. Im Herzen ist es die Integration von Gegensätzen, die zu einem neuen dritten zustand führen. Dieser Aspekt des Designs steht im Einklang mit vielen anderen, die auf die Transzendierung der Dualität in eine neue Wahrnehmung oder Denkweise hinweisen.

Der Zahnkranz um den Kornkreis gliedert sich in einer 18er-Teilung des Vollkreises. In einem Wurf ist dieser Zahnkranz nur mit einer einzigen Methode zu erzeugen. Wenn dem man dem Buchstaben Y bildet.



Die Diagonalen, die das Y-Zeichen erzeugen, teilen den Vollkreis in 9, 10 und 15 Teile. Zwei Teile über dem Y bleiben übrig. Diese Teilung entsprich den Intervallen einer Quinte (10:15=2:3) und eines kleinen diatonischen Ganztons 9:10. Auf einem Monochord würden z.B. die Töne C-G-A erklingen.

Der fertige Kranz entsteht durch 18-faches Drehen um 20° (360/18)



Begrenzt wird der Kranz innen durch einen Kreis, dessen Durchmesser der Seitenlänge eines eingeschriebenen Fünfecks entspringt. Das erzeugt dann natürlich zahllose Proportionen des Goldenen Schnitts. Wie werden später sehen, man kann den Durchmesser auch noch anders bilden.



Was in obigem Bild zeichnerisch angedeutet: Das Korn liegt streifig in der Mulde des Zeichens Y, siehe Bild unten.



In dessen Zentrum liegt je ein kleiner Wirbel.



Diese Vorbemerkungen zeigen bereits, dass der Kornkreis interessant ist. Nach einiger Mühe konnte ich die Perspektive entzerren und so erkennen, dass die Geometrie recht genau ins Korn gelegt wurde. Auch die 18-fache Teilung ist erstaunlich genau und das gelingt Fälschern nur dann, wenn tagsüber gearbeitet wird.



Der Kornkreis macht aus der Luft einen ziemlich verunstalteten Eindruck. Das liegt schlicht an der Tatsache, dass das Korn an keiner Stelle wirklich flach liegt. Es wurde stark verwirbelt und steht zumeist schräg.

Zurecht wurde bereits bei cropcircleconnector auf die Ähnlichkeit mit Tarotkarte Nr. 18 hingewiesen. Die Beschreibungen sind mir allerdings etwas zu plakativ und lapidar, teilweise naiv und abwegig.



Aufgrund dieser Ähnlichkeit würde auch von dem geometrisch ähnlichen hebräischen Buchstaben Zade sprechen, welcher dieser Tarotkarte beigeordnet ist. Zade ist der 18. Buchstabe und hat den Zahlenwert 90. Der Kornkreis zeigt also sowohl einen 18-teiligen Strahlenkranz, wie auch den darin 18 mal wiederholten Buchstaben Zade. Als eine der fünf Endformen des Hebräischen hat der Buchstabe, wenn am Ende eines Wortes stehend eine abweichende Form und den Zahlenwert 900.

Zum Zeichen Y habe ich die folgende Beschreibung gefunden, die mir irgendwie treffend erschien: shadees-lichtportal.de

Im Grunde zeigt das Y, wie auch die Erscheinung des hebräischen Zade zwei sich vereinigende Linien, wenn man dieser Figur von oben nach unten folgt. In umgekehrter Richtung eine Verzweigung. Dies ist das integrale Bild des Baumes, ganz allgemein, sich verzweigender Pflanzen. Sie empfangen Licht von oben, und verzweigen sich von unten her wachsend nach oben hin.



Rekonstruktion des Autors