Der Ursprung der sogenannten Raunächte stammt vermutlich aus der Differenz von Mondjahr zu 354 Tagen oder zwölf Vollmonde und dem Sonnenjahr zu 365 Tagen. Diese Differenz von 11 Tagen oder 12 Nächten schob man am Ende eines Mondjahres ein und ergänzte so zu 365 Tagen. Die Zeit des "Stillstandes" in der Natur beginnt mit dem Julfest am 21. Dezember zur Wintersonnwende. In christlicher Zeit verlegte man dann den Beginn der Raunächte offenbar auf den 24. Dezember und zählte dann 12 Nächte bis zu hl. Dreikönige am 6. Januar. In den Raunächten räuchern die Bauern noch heute ihre Ställe und Wohnräume mit Weihrauch. Das ist nachweisbar bis ins 15. Jahrhundert. Vermutlich war das bis ins Mittelalter hinein üblich. Heute werden alle möglichen Räuchermischungen verkauft. Aber auf welche Überlieferungen beruhen diese Mischungen. Sind sie moderne Erfindungen oder gibt es dazu überlieferte Rezepturen?
Diese Räuchermischungen haben anscheinend keine Tradition. Obwohl die Raunächte tatsächlich uralt sind. Bei Hildegard von Bingen konnte ich allerdings etwas finden. Demnach eignet sich Myrrhe besonders um "böse Geister" zu vertreiben. Und darum ging es ja früher während der Raunächte.
Bewusst-Sein
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29.12.2022 17:34 (zuletzt bearbeitet: 29.12.2022 17:36)
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