"Als The Great Reset (englisch für „Der große Neustart“) bezeichnet das Weltwirtschaftsforum (WEF) seine Initiative, die Weltwirtschaft nach der COVID-19-Pandemie gerechter, sozialer und nachhaltiger zu gestalten und stärker an den Interessen der „Stakeholder“ auszurichten. Die Initiative wurde von WEF-Direktor Klaus Schwab entworfen und im Juni 2020 vorgestellt. Im Juli 2020 veröffentlichten Klaus Schwab und Thierry Malleret dazu das Buch „Covid-19: Der große Umbruch“."
The Great Reset

Was sind „Stakeholder“: Person, für die es aufgrund ihrer Interessenlage von Belang ist, wie ein bestimmtes Unternehmen sich verhält (z. B. Aktionär, Mitarbeiter, Kunde, Lieferant)



Das ist längst umgesetzt. Unternehmen fürchten nichts mehr, als von Kunden, Medien oder privaten oder halbstaatlichen Organisationen an den Pranger gestellt zu werden. Ein Beispiel: Adidas-Personalchefin Karen Parkin "hatte im vergangenen Jahr bei einer internen Veranstaltung der US-Tochter Reebok Rassismus als "Lärm" abgetan, über den nur in den USA debattiert werde. Zudem habe sie gesagt, dass sie nicht glaube, dass Adidas ein Rassismusproblem habe. Parkins Entschuldigung bezeichneten die Belegschaftsvertreter als unzureichend und forderten eine Untersuchung." Sie musste das Unternehmen verlassen. (Spiegel vom 01.07.2020)

Was sich in den letzten Jahren ereignete, ist eine Art von Hexenjagd auf alle und jeden, die sich in irgendeiner Weise gegen Rassismus und Genderismus stellen. Dass die Art, wie mit den Themen umgegangen wird, nichts mit effektiver Bekämpfung der Missstände zutun hat, wird deutlich, wenn man weiß, dass in muslimischen Ländern Homosexuelle verfolgt und getötet werden, dass es in diesen Ländern noch heute Sklaverei gibt und dass diese Themen nicht angesprochen werden.
Siehe dort: Sklaverei/Frauenhandel im 21. Jahrhundert
Das gibt eine Vorstellung davon, was mit "Steakholder"-Kapitalismus gemeint ist und was diesbezüglich noch auf uns zukommen könnte.

In dem vom Weltwirtschaftsforum propagierten „Great Reset“ (engl. „Der große Neustart“ bzw. „Der große Umbruch“) sind Komponenten enthalten, die sowohl eine Verschmelzung von Mensch und Mikrochip (Cyborg) als Lösung verschiedenster Probleme sehen wollen, wie auch eine Totalüberwachung als unvermeidlich ansehen. Selbstredend ist dort nicht von Totalüberwachung die Rede, sondern von Trackingsystemen, um in einer Pandemie Ansteckungsketten identifizieren zu können. Im Abschnitt „Daten für die Common Purpose Initiative (DCPI)„ erfahren wir, wie die Zukunft der Totalüberwachung aussehen könnte. Ein frei zugänglicher Test aus dem WEF zeigt, wohin diese Reise gehen soll:

"Stellen Sie sich eine Welt vor, in der Geräte Informationen über Ihre Vitalwerte und Ihren Lebensstil sammeln, in der Sie Berechtigungen festlegen, wofür Ihre Daten verwendet werden können, z. B. Forschung und Tests zur Heilung von Covid-19, Demenz oder Krebs.
...
Die Bewertung der verwendeten Daten könnte nach Zweck geteilt und durch einen „Warenaustausch“ definiert werden, der den Wert der Datenausgabe für bestimmte Anwendungsfälle festlegt (ähnlich wie dies heute beim geistigen Eigentum der Fall ist). Dies würde es Ihnen ermöglichen, zum Zeitpunkt des Verbrauchs bezahlt zu werden und gleichzeitig den Finanzbehörden die Möglichkeit zu geben, das zu versteuernde Einkommen zu klären."
Quelle: www.weforum.org/projects/data-for-common...initiative-dcpi

Ein neuer Mensch: Das ist die Vision einer total vernetzten Welt, in der es kein Bargeld mehr gibt, sondern digitales Geld. Der Mensch wäre also gewissermaßen aufgehoben in einer total digitalisierten Welt, die allerdings nur solange eine "schöne neue Welt" wäre, solange er sich konform verhält. Jede Regelverletzung würde unmittelbar zur Bestrafung, zum Entzug von Nahrung, Finanzmitteln, Freiheiten führen. Es sollte also klar sein, dass kaum jemand in einer solchen Welt leben möchte, die durch die Computerwissenschaft und anderen Wissenschaften bestimmt wäre. Letztlich stellt sich die Frage, inwieweit die Wissenschaften uns permanent in Gefahr bringen, in einer solchen Welt zu leben. Oder warum Wissenschaft das eher fördert, statt es zu verhindern.

Der Philosoph Jochen Kirchhoff sagte dazu im Interview Narrative #38, bei OVAL Media in Minute 42:39:
"Es ist die Frage, ob man durch all diese Dinge [Biowissenschaften, Psychologie, Religionswissenschaften] dem Menschen näherkommt.
Ein naturwissenschaftliches Menschenbild in dem Sinne gibt es eigentlich nicht. Der Mensch ist da ein mehr oder weniger hochdifferenzierter Biocomputer. Auch in der KI in der künstlichen Intelligenz wird das so gesehen. Das kann man alles nachbilden, auch die Frage der Willensfreiheit ist der Mensch überhaupt frei, ist das nicht alles cerebral vorgeprägt? … Überhaupt die Grundfrage, was ist mit dem Menschen. Wenn man den Menschen rein naturwissenschaftlich betrachtet, dann löst er sich auf gespenstische Weise auf. Seine eigentliche Würde als Ich-Wesen, als Subjekt, das Entscheidungen trifft, was liebt und leidet und in der Welt ist und geboren wird und stirbt und Angst vor dem Tod hat usw., dass alle diese Aspekte fallen dann plötzlich weg. Das sieht man ja deutlich, dass in dieser Vision des „Great Reset“ der Cyborg, der technische Mensch, der technische Maschinenmensch, sozusagen favorisiert wird, Klaus Schwab, usw. Das ist ja dann auch eine Weiterführung, eine Vollendung der Verwissenschaftlichung des Menschen, die letztlich den Menschen ruiniert.“"

Lediglich die AfD brachte ein kritisches Papier zum "Great Reset" zuwege. In der Drucksache 23/45678 vom 17.05.2021 ist zu lesen:
"Eine Beteiligung der Bundesregierung an künftigen Maßnahmen zur Erfüllung der Zielvorstellungen des „Great Reset“ würde unmittelbar und direkt als Brandbeschleuniger für die durch die schweren ökonomischen Verfehlungen der letzten Jahrzehnte in Deutschland bereits schwelende Wirtschaftskrise wirken und ist daher vor vorneherein abzulehnen. Die Umsetzung der „Great Reset“-Agenda würde zu massivem Wohlstandsverlust, Stellenabbau und zur forcierten Deindustrialisierung, insbesondere in Deutschland und Europa führen."

Bereits dieses eine, oben angegebene Zitat macht deutlich: Wir stehen uns mit der Vision des "Great Reset" einem neuen Menschenbild und einer neuen Welt konfrontiert. Es stellt sich nun die Frage, ob es sich um einen Verschwörungsmythos handelt, wenn man annimmt, dass der "Great Reset" in eine Dystopie führen wird, die von anderen Gruppen, Personen, Organisationen vorangetrieben wird. Klaus Schwab, der Initiator des WEF, brachte es fertig 1971, als 40-jähriger mit seiner Stiftung des WEF, die Weltelite um sich zu versammeln, ohne dass vorher bekannt gewesen wäre, wer sich noch mit engagiert hatte. Wie konnte das ohne entsprechende Verbindungen geschehen?

Die Guten und die Bösen: Die Annahme, weitere Treiber könnten hinter Klaus Schwab und dem "Great Reset" stehen, gilt als Verschwörungstheorie, ist aber nach allem, was bekannt ist, naheliegend. Insofern stellt sich die Frage, warum es den Leitmedien nicht möglich ist die Argumente zu entkräften und warum sie sich mit nebulösen Begriffen bewaffnen müssen wie "Gefährliche Mythen", "Verschwörungserzählung vom „Great Reset“", "Weltverschwörung", "Verschwörungsszene", "Erzählungen"(Narrative). Immer wieder werden die selben Leute eingeladen, dazu Stellung zu nehmen. Sehr beliebt ist die CeMAS – Center für Monitoring, Analyse und Strategie und die Alfred Landecker Foundation. Obwohl die selben Leute dahinterstehen wie die Unternehmerfamilie Reimann oder Pia Lamberty. In regelmäßigem Turnus werden sie eingeladen, Interviews zu geben und Artikel zu veröffentlichen. In Artikel vom 8.4.2021, Gefährliche Mythen: Die Verschwörungserzählung vom „Great Reset“, des RND werfen die Autoren jeden in die selbe Tonne, der sich gegen den "Great Reset" wendet, wie etwa "Jürgen Elsässer, Chefredakteur des „Compact-Magazins“", Michael Ballweg, Initiator von „Querdenken“, Heinrich Fiechtner, dem unterstellt wurde er habe den Hitlergruß gezeigt. Wovon bei Wikipedia nichts zu lesen ist. Er war Mitglied der CDU, FDP und unter Bernd Lucke Gründungsmitglied der AfD und bezeichnete die Maske als Hitlergruß unserer Zeit. Zu guter Letzt kommt noch der frühere Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen und die Werteunion an die Reihe. Konkreteres als das Ziehen der Gräben zwischen den Guten und den Bösen kann man den Äußerungen nicht entnehmen. Das wiederum ist Kennzeichen von Verschwörungstheorien.