"Templerorden ist die Bezeichnung eines geistlichen Ritterordens, der von 1118-1312 n.Chr. bestand und in Folge des ersten Kreuzzugs gegründet wurde. Die Mitglieder wurden als Templer oder Tempelritter, zum Teil als Tempelherren bezeichnet. Der volle Name des Templerordens ist „Arme Ritterschaft Christi und des salomonischen Tempels zu Jerusalem“. Es war ein Orden, der die Ideale des adligen Rittertums mit dem der Mönche vereinen wollte und das Ziel verfolgte, das Heilige Land zu erobern. Anders als die Mönche, die friedlich sind, trugen die Templer Waffen und waren somit eine militärische Eliteeinheit."
YogaWiki/Templerorden

Neun Ritter? Der Legende nach sollen es neun Brüder gewesen sein, die den Orden gegründet haben, eine Legende, die kaum der Wahrheit entspricht, denn nur neun Ritter hätten im Heiligen Land kaum Pilger und heilige Orte beschützen können. Es dürften lt. Dan Jones "Die Templer", etwa um die vierzig Ritter gewesen sein. Obwohl es eine Gruppe von Rittern war, die sich schon vor ihrer offiziellen Gründung Verdienste um den Schutz von Pilgern erwarben, bekam der Orden mit dem Konzil von Troyes 1129 seinen offiziellen Status und seine Regeln. Jedoch in der Niederschrift des Gründungsdokuments tauchte die magische Zahl neun erneut auf: "In der betreffenden Urkunde wird vom neunten Gründungsjahr gesprochen"(Wikipedia/Templer/Gründung). Der Orden bestand also neun Jahre bis er seinen offiziellen Status erhielt.

"Der Großteil des Kreuzritterheeres war nach dem ersten Kreuzzug (ab 1096) nach Europa zurückgekehrt, weshalb kaum Schutz vor Überfällen bestand. Aller Wahrscheinlichkeit nach waren es Hugo von Payns, Gottfried von Saint-Omer und sieben weitere französische Ritter, die daher einen Orden gründeten, dessen Aufgabe es sein sollte, die Straßen des Heiligen Landes für die christlichen Reisenden zu sichern. Die Ritter legten vor dem Patriarchen von Jerusalem ein Ordensgelübde ab. Neben den „klassischen“ Gelübden, die sich auf Armut, Keuschheit und Gehorsam bezogen, verpflichteten sich die Ordensbrüder jedoch zudem, den Schutz der Pilger sicherzustellen." (Wikipedia/Templer/Gründung)

Ihren Namen erhielten die Templer durch die ihnen großzügig überlassene Luxus-Herberge auf dem Tempelberg neben der Steinmoschee. Der Legende nach sollte hier in biblischer Zeit der Tempel Salomon gestanden haben. Heute befindet sich dort die al-Aqsa-Moschee.

Sie hießen: "Arme Ritter Christi und des Tempels von Salomon zu Jerusalem"



Die Templer waren der erste religiöse Orden, dem es erlaubt war, als Ritter zu kämpfen. Dies wurde schon nach dem ersten Kreuzzug zur Notwendigkeit, denn es gab einen über beinahe zweihundert Jahre andauernden Kampf um das Heilige Land zwischen dem Papst in Rom, zahlreichen Königen Europas und den Muslimen. Auch in Spanien, das zur Hälfte muslimisch besetzt war, wurde um die Vorherrschaft gerungen. In beiden Regionen bildeten die Templer den Kern und das Rückgrat dieses Krieges. Im laufe der Zeit kamen weitere kleine und unbedeutende, aber ebenso zwei große und bedeutende Ritterorden hinzu. Der Deutsche Orden und die Johanniter/Malteser mit ähnlichen Aufgaben.

Die Idee eines Jesus Christus verpflichteten, jedoch wehrhaften Ordens löste eine Welle der Begeisterung in ganz Europa aus. Die Templer wurden mit Gütern, Ländereien und Geschenken aller Art überhäuft. Sie organisierten sich nun auf vorbildliche Weise. Nur ein kleiner Teil gehörte zur kämpfenden Truppe, der größte Teil der Templer waren Gutsverwalter, deren Aufgabe es war, die Ritter im Heiligen Land mit allem zu versorgen, was der Krieg gegen die Ungläubigen erforderte.

Eines der vom keinem Autor bestrittenen Geheimnisses war die Moral der Templer, die allem Anschein nach zu keiner Zeit in Niedergang begriffen war. Regelverletzungen wurden stets hart bestraft. Das führte im Laufe des 12. und 13. Jahrhunderts dazu, dass die Templer bei allen Königen und beim Papst hohes Ansehen genossen. Sie waren ebenso exzellente Gutsverwalter, Kaufleute, Baumeister, Berater und Schatzmeister, die zugleich sehr wehrhaft waren. Viele Könige vertrauten dem Orden daher ihre Kronschätze an und ließen sie Sachwalter über große Ländereien werden. Es gibt kaum einen Ort im europäischen Westen, an dem sie nicht Präsent gewesen wären.