Deutschland wird mit und ohne US LNG-Gas von Russlands Gas abhängig bleiben: Die Tagesschau lässt einen unabhängigen Energieexperten namens Hans-Wilhelm Schiffer zu Wort kommen. Der sagt nichts anderes als andere, die sich mit der Materie auskennen:

"Derzeit ist Deutschland als Standort für ein Importterminal nicht wettbewerbsfähig. Es fehlt ein Regelwerk, das Investoren Sicherheit gibt, in die dringend benötigten Importterminals zu investieren."

Doch selbst wenn die Politik nun ein entsprechendes Regelwerk vorlegt, sind die Terminals in Stade und Brunsbüttel erst in einigen Jahren einsatzbereit. Damit ist auch klar, dass LNG einen Importstopp von russischem Erdgas nicht kompensieren könnte, so der Energieexperte Schiffer:

"Die russischen Lieferungen an Erdgas sind so erheblich, sodass sowohl die Kapazitäten an LNG-Importterminals, als auch die aus anderen Erdgas-Exportstaaten via LNG bereit zu stellenden Erdgasmengen kaum hinreichend wären, um einen Komplettausfall der russischen Lieferungen zu ersetzen."

Außerdem spielen laut Schiffer auch die Verfügbarkeit der Gasmenge, die Transportkapazitäten der Schiffe und die Kapazitäten der Anlagen in den Produzentenländern eine Rolle."

Das hätte sich Habeck vorher überlegen sollen. Wie er aus der Nummer wieder herauskommt, wird man sehen. Aktuell liefert Deutschland Waffen an die Ukraine, sieht Putin als irren Diktator und ist gleichzeitig von dessen Wohlwollen bei den Gaslieferungen abhängig. Aber Deutschland wird weder am Hindukusch noch in der Ukraine verteidigt. Wir könnten uns wie Frankreich auch einfach ein wenig zurückhalten. Denn diese Ukraine-Krise wurde von den Amerikanern angezettelt. Wir müssen sie deshalb nicht ausbaden.

Genauer hier: Die Ukraine wird aktuell geteilt.

Das Spiel ist aus: Während Deutschland noch im Putin-ist-Hitler-Modus verharrt vollziehen die USA bereits die Kehrtwende. Sie scheinen begriffen zu haben, das das Spiel längst verloren ist. RT-Deutsch berichtet:

"Der Kolumnist für The New York Times Thomas Friedman, der enge Kontakte zum Weißen Haus pflegt, berichtete, dass "ein tiefes Misstrauen zwischen dem Weißen Haus und dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij entstanden ist – erheblich tiefer als bisher berichtet". Friedman erläuterte auch Washingtons wachsende Besorgnis über die ukrainische Korruption und die allgemeine Misswirtschaft – ein Thema also, das seit Februar ausschließlich als "russische Propaganda" denunziert wurde. Der Bericht von Friedman erschien in demselben Medium, das bis vor Kurzem jede Äußerung von Selenskij unkritisch weiterverbreitet hat, einschließlich der Bezeichnung einer Massenkapitulation in Mariupol als angebliche "Evakuierung". Aber das scheint vorbei zu sein." Weitere US Medien folgen diesem Rückmarschbefehl. Etwa die Washington Post und Sky News.

siehe auch: März 2022: Die neue Weltordnung (4)

Nun, ukrainische Korruption und die allgemeine Misswirtschaft gab es schon länger. Die Amis konnten nur nicht glauben, dass man Milliarden an Militärhilfe in ein von Korruption durchsetztes Land pumpen kann und dass sie darin spurlos versickern würden. Sie hätten es wissen können, denn in Afghanistan und im Irak hat sich das schon einmal ereignet.

Der Angriff auf AKW in Saporoschje in der Ukraine am 5. August 2022 barg das Risiko einer Nuklearkatastrophe wie in Tschernobyl
RT-Deutsch schreibt: "Der Angriff vom 5. August auf die Nuklearanlage Saporoschje wurde von Artillerie-Raketen durchgeführt, deren Aufprallmuster eindeutig darauf hindeuten, dass sie aus dem ukrainisch kontrollierten Gebiet abgefeuert wurden."

Die Tagesschau bestätigt das Datum des Angriffs in einem Artikel vom 6. August und verweist darin auf Freitag den 5. August: "Am Freitag hatte der Betreiber des Kraftwerks Energoatom einen der sechs Reaktoren vom Netz genommen, nachdem eine für den Betrieb wichtige Hochspannungsleitung durch Artilleriebeschuss beschädigt worden war. Die Ukraine und Russland wiesen sich gegenseitig die Verantwortung für den Beschuss zu und beschuldigten einander, eine Nuklearkatastrophe zu riskieren."
IAEA warnt vor "Spiel mit dem Feuer", Tagesschau vom 06.08.2022

Der 5. August war auch astrologisch ein spannungsgeladenes Datum. Daher fallen der Beschuss des AKW, die Ereignisse in Israel und Taiwan zusammen. Es ereignen sich meist mehrere entscheidende Dinge in verschiedenen Teilen der Welt, da die mundan-astrologischen Wirkungen die Erde als Ganzes treffen.



Die Tagesschau titelt: Russland stationiert Flugabwehr um AKW, Stand: 09.08.2022, damit ist klar, dass es ukrainische Truppen waren, die auf das AKW feuerten und eine nukleare Katastrophe über Europa provoziert haben. Bis dato galt Russland als Verursacher, bzw. als Provokateur.
→ März 2022: Die neue Weltordnung (4)

Einblicke einer Russin in die Situation im Donbass.

Ab Min 28:25 Wie ukrainischen Kindern der Hass gegen alles, was russisch ist, beigebracht wird.

Eine Einschätzung von Oberst Markus Reisner, Österreichische Bundesheer:
Westliche Nachrichtendienste berichten laufend über die gravierenden Schwächen der russischen Einsatzführung und sagen sogar den baldigen Zusammenbruch des russischen Angriffes voraus. Doch dieser Kollaps tritt nicht ein. Das Gegenteil scheint der Fall. Im Donbass rücken die russischen Kräfte an breiter Front noch immer langsam, aber stetig vor. Im Süden konnten sie bei Cherson bis jetzt den strategisch wichtigen Brückenkopf am Westufer des Dnepr halten. Der Abzug aus dem Raum Kiew wurde der eigenen russischen Bevölkerung hingegen erfolgreich als Teil des Gesamtplans einer "Demilitarisierung" der Ukraine präsentiert.

Betrachtet man die Kämpfe im Detail, so erkennt man aus militärischer Sicht eines: Die westlichen Waffenlieferungen zeigen zwar Wirkung, aber noch immer nicht in durchschlagender und nachhaltiger Form. Das Ergebnis muss messbar sein. Erst bei einem vollumfassenden Stopp der russischen Angriffe oder bei einem Zurückweichen der russischen Truppen (analog zur Situation um Kiew im März 2022) kann man aus nüchterner, objektiver und militärischer Sicht tatsächlich von einer Wende im Krieg sprechen. Die bis jetzt eingetroffenen westlichen Waffenlieferungen bewirken, dass die ukrainischen Streitkräfte "zu viel zum Sterben und zu wenig zum Leben haben". Wenn die bis jetzt aus den USA gelieferten 16 Mehrfachraketenwerfer vom Typ HIMARS bis jetzt nachvollziehbare Erfolge erzielt haben, stellt sich die Frage: Warum liefern die USA nicht mehr?

Die ukrainischen Luftstreitkräfte sind schwer getroffen. Sie agieren zwar mutig, aber doch defensiv und verfügen kaum über Offensivfähigkeiten. Die ukrainischen Landstreitkräfte werden laufend abgenützt. Viele Berufssoldaten sind gefallen oder verwundet. Der personelle Ersatz wird oft nach unzureichender Ausbildung und mit kaum vorhandener Ausstattung an die Front geschickt.

Immer wieder gelingt es der russischen Seite, die ukrainische Artillerie zu treffen oder ihre Aufklärungs- und Angriffsdrohnen abzuschießen. Mittlerweile gibt es knapp zwei Dutzend Videos, die die Zerstörung von US-Haubitzen vom Typ M777 oder von aus Europa gelieferten Selbstfahrlafetten zeigen. Die Ukrainer müssen daher beweglich bleiben, um nicht von den Russen aufgeklärt zu werden. Die wichtige Munition "eilt" der eigenen Artillerie daher oft "hinterher".

Wenn der Westen nicht in den kommenden Wochen gesteigerte Stückzahlen hochmoderner Waffen (darunter vor allem Artillerie und Mehrfachraketenwerfer, aber auch weitreichende Fliegerabwehr) in die Ukraine liefert, kann die Ukraine diesen Konflikt nicht für sich entscheiden. Es liegt daher in der Hand des Westens, wie dieser Krieg weiterverlaufen wird. Solange die Ukraine nicht ihren Luftraum gegen russische Marschflugkörper und ballistische Raketen schützen kann, scheint jede regional gebundene militärische Wiederaufrüstung illusorisch. Diese ist aber notwendig, wenn die Ukraine das verlorene Land wieder in Besitz nehmen möchte. Jene Gebiete, die sie notwendig braucht, um wirtschaftlich überleben zu können.

Der Westen, und hier vor allem Europa, ist zunehmend mit sich selbst beschäftigt. Steigende Energiekosten, der Schatten einer kommenden Rezession, steigende Unzufriedenheit in den Bevölkerungen und eine rebellierende Wirtschaft bereiten Sorgen. Man stellt in Europa ernüchtert fest, dass sich der 42 Prozent Rohstoffanteil, welcher bis zum Februar 2022 aus Russland gegen Westen geflossen ist, eben nicht so einfach kompensieren lässt. Man möchte den eigenen Wohlstand nicht verlieren. Auch nicht zum Wohle vom Krieg Betroffener.

Das Bild, welches wir von einem Konflikt haben, prägt entscheidend unsere Meinung dazu. Es bestimmt, ob wir einen Konflikt als "gerecht" empfinden und ob wir bereit sind, ihn zu unterstützen. Im Konflikt in der Ukraine beginnt diese Unterstützung im Moment in unserer Kommunikation und endet in der Durchführung von Waffenlieferungen. Es ist daher immer das Ziel der Kontrahenten, die jeweilige andere Seite zu beeinflussen. Das Militär bezeichnet dieses Vorgehen als "kognitive Kriegsführung". Ein umfassend geführter Abnützungskrieg wird selten am Schlachtfeld entschieden, sondern oft in den Köpfen der Bevölkerung im Hinterland."
Zitat Ende. Quelle: Österreichisches Bundesheer

Das ist der Grund, weshalb uns in den Westmedien nur Lügen über den Krieg in der Ukraine präsentiert werden.

John Pilger berichtete in über einem halben Dutzend Kriegen, u.a. über den Vietnamkrieg. Was sagt er über den Ukrainekrieg?



Stefan Zweig (1881 - 1942) beschreibt in seinen autobiografischen Lebenserinnerungen, "Die Welt von gestern" die Situation vor dem Ersten Weltkrieg. Die Reaktionen der Medien und der Bevölkerung gleicht der vor dem Ersten Weltkrieg auf frappierende Weise. → Periodische Wiederkehr kollektiver Psychosen

Scholz ist ein treuer Vasall der USA und er will verhindern, dass die Glaubwürdigkeit der Regierung beschädigt wird. Dazu stellt er Putin als irren Diktator hin, der antiquierte Vorstellungen von unserer Welt habe. Und daher müsse man ihn mit Sanktionen und Waffenlieferungen bekämpfen.

Der Bundeskanzler stellt das Eingreifen Putins im Donbass als imperialistischen Akt dar.
Er sagte bei einem Bürgerdialog im Kanzleramt zum Tag der offenen Tür der Bundesregierung:
1. "Die NATO war für Russland niemals eine Bedrohung"
2. "Putin, so Scholz, wolle liberale und offene Gesellschaften in Europa nicht akzeptieren und habe den Krieg aus "völlig absurden" Gründen begonnen. So habe er ihm etwa gesagt, dass die Ukraine und Weißrussland nicht als getrennte Staaten existieren sollten.

Zu 1. "Die NATO war für Russland niemals eine Bedrohung"
Warum wurde dann die Forderung Putins, die Ukraine nicht in die NATO aufzunehmen, abgewiesen? Putin hatte vor dem Einmarsch im Donbass mehrfach und schriftlich darum gebeten. "Die ARD schreibt am 26.01.2022: "Laut US-Außenminister Antony Blinken werden die Vereinigten Staaten der russischen Forderung nach verbindlichen Zusagen für ein Ende der NATO-Ausweitung nicht entsprechen"" → März 2022: Die neue Weltordnung (3)
Und warum sollte Putin auf eine Versicherung von Scholz vertrauen, wenn dieser gegen den Willen der USA nicht in der Lage war, Nord Stream 2 in Betrieb zu nehmen?
Dazu:

Michael Lüders ab Min 31:33. Die drohende atomare Bewaffnung der Ukraine, forciert durch die USA, bedeutete für Russland dass "Gefahr im Verzuge" sei.

US-Marines auf der Krim schon vor 2006

Minsk II (Wikipedia) wurde 2015 auf Initiative Frankreichs und Deutschlands geschlossen. Bundeskanzlerin Merkel sagte am Ende der Verhandlungen: "Es wird keinen Krieg geben."

Der Vertragstext zeigt, dass die ukrainische Regierung einen Krieg gegen die eigene, russischsprachige Bevölkerung im Donbass geführt hatte.

Peter Scholl-Latour schrieb schon 2006 in "Russland im Zangengriff" dass die Ukrainer im Westen einen tief sitzenden Hass gegen Russen hatten. Andererseits fühlt sich: "der russischstämmige Donbas eng mit der "Rodina" verbunden" und will "weiterhin die Sprache Puschkins (Russisch) hochhalten" (S. 414), sagte der Chef der Partei der Regionen im Gespräch mit Scholl-Latour. "Als ukrainischer Russe fühle er sich durchaus als Europäer, aber das krampfhafte Streben der Amerikaner die NATO, das Atlantische Bündnis bis zum Don voranzutreiben, erschiene ihm als unsinnige und leichtfertige Herausforderung Moskaus. Auf der Krim ist es ja schon zu Protestaktionen der russischen Bevölkerung gegen die Manöver-Präsenz amerikanischer Marines gekommen, die daraufhin abgezogen sind."
[Peter Scholl-Latout; Russland im Zangengriff, Ullstein, 17. Aufl., S. 414.]

Die Punkte 1 bis 4 und 6 des Minsk II Vertrags betreffen die Entmilitarisierung.

Punkt 5. Es hat eine Begnadigung und Amnestie zu erfolgen, indem ein Gesetz verabschiedet wird, das eine Verfolgung und Bestrafung von Personen verbietet, die in Zusammenhang mit den Ereignissen stehen, welche in einzelnen Gebieten der Oblaste Donezk und Lugansk der Ukraine stattgefunden haben.

Es gab offenbar Verfolgungen und Strafaktionen gegen Personen, die gegen das Kiewer Regime tätig waren.

Punkt 7. Es ist auf Grundlage internationaler Mechanismen für sicheren Zugang, Lieferung, Lagerung und Verteilung humanitärer Hilfsgüter für Bedürftige zu sorgen. Wiederherstellung sozialer und wirtschaftlicher Verbindungen mit Kiew.

Der Donbass musste offenbar humanitär versorgt werden.

Punkt 8. Es werden Modalitäten festgelegt, auf welche Weise die vollständige Wiederherstellung der sozialen und wirtschaftlichen Verbindungen vorgenommen werden wird, einschließlich der Überweisung von Sozialleistungen wie Rentenzahlungen und anderer Zahlungen (Zugänge und Einkünfte, rechtzeitige Bezahlung aller kommunalen Rechnungen, Wiederherstellung der Besteuerung im Rahmen des Rechtsfelds der Ukraine).

Die Rentner der Region Donezk und Lugansk (Donbass) erhielten von der Zentralregierung keine Zahlungen mehr.

Punkt 10. Abzug aller ausländischen Truppen und Söldnern.

Die Punkte 11 bis 13 betreffen abzuhaltende Wahlen und die Autonomie des Donbass innerhalb der Ukraine. Diese Autonomie wurde erforderlich, nachdem Kiew russischsprachige TV-Sender verbot, Russisch in Schulen und Ämtern abschaffte. Da der Donbass zu 70% russischsprachig war, betraf das die Mehrheit der Bevölkerung.

Thomas Röper schreibt: "Kiew hat 2019 beschlossen, Minsk II nicht umzusetzen und Krieg mit Russland vorbereitet"

Woher kommt der Hass der Westukrainer auf die Russen?


Als sogenanntes Königreich Galizien und Lodomerien wurde die Landschaft 1804 dem Kaisertum Österreich angegliedert und gehörte von 1867 bis 1918 als Kronland zum cisleithanischen Teil Österreich-Ungarns. Zum Ende des Ersten Weltkriegs löste sich Österreich-Ungarn auf.

Ostgalizien wird polnisch: So wurde Ende 1918 in Lemberg, das selbst eine polnische Bevölkerungsmehrheit hatte, aber in ukrainisch besiedeltem Gebiet lag, die Westukrainische Volksrepublik (Sachidna Ukrainska Narodna Respublika [SUNR]) ausgerufen. Diese konnte sich aber gegen die einmarschierende polnische Armee im Polnisch-Ukrainischen Krieg nicht halten, so dass auch Ostgalizien im Mai 1919 polnisch wurde.

Ostgalizien wird russisch:Diesem folgte 1920 der Polnisch-Sowjetische Krieg. Die drei sich über sechs Jahre aneinander reihenden Kriege zerstörten und dezimierten Ostgalizien. Im Zweiten Weltkrieg wurde Ostgalizien der Sowjetunion zugeschlagen. Das blieb auch nach dem Zweiten Weltkrieg so.
Galizien, Wikipedia

Holodomor, der Völkermord Stalins: Ostgalizien gehört heute zur Ukraine und vermutlich rührt der Hass gegen Russen noch aus dem Polnisch-Sowjetische Krieg von 1920. Zudem wurde unter Stalin ukrainische Ernteerträge an das Ausland verkauft. Es kam zu einer Hungersnot, dem sog. Holodomor, der sieben Millionen Menschen zum Opfer gefallen sind.

Der Russenhass der Westukrainer: Von daher rührt vermutlich der Hass der Westukrainer gegen alles Russische. Die Bewohner des Donbass kamen aus Russland. Sie wurden als Grubenarbeiter angeworben, als man dort große Kohlelager fand. Peter Scholl-Latour schreibt in "Russland im Zangengriff": Die Westukraine ist heute (2006) die armseligste, notleidende Region der Republik. Der Durchschnittlohn beträgt weniger als fünfzig Euro. Alte Frauen kauern in Scharen auf dem Pflaster von Lviv, wie Lemberg heute heißt, um zu betteln oder ein paar armselige Agrarprodukte feilzuhalten. Längs der Westgrenze zu Polen liegt die Arbeitslosigkeit bei sechzig Prozent, so dass sich viele ostgalizische Frauen in Russland als miserabel bezahlte Haushaltskräfte verdingen. Trotzdem sitzt der Rassenhass in Ost-Galizien so tief, dass die plutokratischen Allüren der "Gas-Prinzessin"(Timoschenko, 2005 und 2007-2010 Ministerpräsidentin der Ukraine), ihr den Zuspruch an den Urnen nicht verwehren."
[Peter Scholl-Latout; Russland im Zangengriff, Ullstein, 17. Aufl., S. 392.]

Die USA provozieren eine verheerende atomare Katastrophe in der Ukraine.

Sowohl RT-Deutsch als auch der oppositionelle US-YouTube Kanal Redacted sprechen davon, dass die US-HIMARS-Präzisions-Raketenrampen, die in der Ukraine im Einsatz sind, von US-Amerikanischen Militärs bedient werden. Jedes Ziel wird von den US-Truppen genehmigt, justiert und abgefeuert. Die USA sind also unmittelbar am Ukrainekrieg beteiligt. Sie liefern nicht nur Waffen, sie bedienen diese auch.

Nun wurde bekannt, dass das Atomkraftwerk in Saporoschje (Ukraine) von HIMARS Raketenwerfern beschossen wurde. D.h., die USA provozieren eine verheerende atomare Katastrophe in der Ukraine.

Ist das der Beginn einer Bürgerrevolution?

Die EU wurde in vielen Etappen mit dem Versprechen gegründet, Wohlstand für alle Mitgliedsstaaten zu erreichen. Das scheint nun in eine entgegengesetzte Richtung zu laufen. Die Lockdowns während der Corona-Kriese brachte viele Lieferketten zum Erliegen. Es folgte ein Mangel an Angebot, bei zunehmender Nachfrage und einem Überhang an Geld durch permanente Hilfsprogramme und Ankauf von Staatsanleihen. Mit den Sanktionen gegen Russland lösten die europäischen Leitfiguren ein Durcheinander im Handel mit Rohstoffen aus. Russland ist eines der größten Rohstoffexporteure der Welt. Ein Boykott verringert die verfügbaren Mengen und treibt damit die Preise hoch. Das schlichte Gesetz von Angebot und Nachfrage wurde ignoriert und das rächt sich nun. Die Maßnahmen schlagen auf ihre Urheber zurück.

Drei Ursachen der aktuellen Inflation:

- Staatsverschuldung, Hilfsprogramme und Anleihekäufe
(Verursacht eine Geldschwemme)

- Lockdown-Politik
(Zerstört Lieferketten und verringert das Angebot an Waren)

- Russland-Sanktionen
(Bringen die Märkte dazu die Preise hochzutreiben, da ein Mangel an Rohstoffen droht)

Anmerkung: Den Handel mit Rohstoffen und Aktien kann man nicht unterbinden. Es ist ein Markt ähnlich dem in einer beliebigen Kleinstadt. Händler bieten Waren an. Die niedrigsten Preise werden gekauft. Herrscht Mangel, verlangen die Händler mehr für ihre Waren. Jede arbeitsteilige Gesellschaft hat Märkte in dieser oder einer anderen Form. Das Gesetz von Angebot und Nachfrage wirkt unweigerlich und ist die Grundlage aller Märkte, die man sich denken kann. Es gibt bei allen Märkten in allen Formen Betrug. Lässt man den Markt jedoch frei wirken, wird sich Betrug nicht ausweiten. Die Marktteilnehmer grenzen Betrüger, wenn sie einmal erkannt sind, aus eigenen Stücken vom Markt aus. Monopole werden durch die freien Handel ebenfalls eingehegt, solange Monopolisten nicht verhindern können, dass andere Händler das Monopol unterlaufen. Erst der gewaltsame Eingriff von Außen, durch den Staat oder eine übergeordnete Verwaltung kann einen freien Markt zu Fall bringen und Betrüger und Monopole schützen.

Vielen Bürgern geht es nun an die Geldbörse, manchen an ihre Existenz. Das trieb am Samstag, den 3. September 2022 70.000 Bürger der Tschechischen Republik auf die Straße.

Ist das der Beginn einer unausweichlichen Entwicklung?

Der Text Wladimir Putins über die Geschichte des russischen Reiches bis hin zu den Ereignissen in der Ukraine in den Jahren nach 1991 wird von einigen als ein Bekenntnis zu imperialer Macht Russlands angesehen. Beim Lesen entstand jedoch der Eindruck eines fundierten historischen Abrisses mit dem Fazit:

"Und was die Ukraine sein wird – das entscheiden ihre Bürgerinnen und Bürger."
Wladimir Putin

Ein Artikel von Wladimir Putin „Über die historische Einheit von Russen und Ukrainern“
12. Juli 2021

"Ungefähr 25 Prozent unserer Wertschöpfung werden von 7,5 Millionen Arbeitnehmern erwirtschaftet. Die bringen etwa 40 Prozent der Sozialabgaben"
Dr. Dorothea Siems

D. h., wenn diese Gruppe arbeitslos wird, dann gibt es in Deutschland nichts mehr zu verteilen. Sozialleistungen werden dann entweder gekürzt oder der Bund nimmt massiv Schulden auf und wird zum Empfänger europäischer Umverteilungen, wie etwa Griechenland, Italien, Portugal etc.. Unklar wäre dann, wer die Europäische Union dann noch finanzieren soll. Deutschland trägt etwa 25 Prozent der EU Finanzierungslasten.

Niemand will den Krieg in der Ukraine beenden. Was wird die Folge sein?

Russische Truppen unterstützten ab dem 24. Februar 2022 die Donbasstruppen im Kampf gegen ukrainische Angreifer. Im Westen wird dies als völkerrechtswidriger Überfall deklariert. Jedoch hat die Duma zuvor die Eigenständigkeit der Donbassrepubliken anerkannt und diese baten um militärischen Beistand. Erst die UN nun darüber entscheiden, ob Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen (Beistandsrecht) anzuwenden sei oder nicht.

Vergleichen wir die Situation mit jener vor dem Eintritt der USA in den Krieg gegen Nordvietnam (Indochinakrieg): Nach der Ermordung J. F. Kennedys wurde Lyndon B. Johnson der neue Präsident der USA. Der wollte aktiv in den Krieg gegen das kommunistische Nordvietnam eingreifen. In Vietnam stellte sich der neue Machthaber General Dương Văn Minh, ein Buddhist, gegen Johnsons Willen. Er wollte einen Kompromiss mit der nordvietnamesische NLF und forderte von den US-Militärs mehr Zurückhaltung. Im Januar 1964 wurde er mit Zustimmung Johnsons von einer von General Nguyễn Khánh geführten Offiziersgruppe gestürzt.
Quelle: Vietnamkrieg/Kriegseintritt_der_USA

Bei diesem Vergleich sollte klar werden, die USA begannen schon in Vietnam einen völkerrechtswidrigen Krieg, und es war nicht der erste dieser Art. Zurück zur Ukraine. Unmittelbar nach dem Eintritt Russlands in den Donbasskonflikt kam es zu Verhandlungen zwischen der ukrainischen und der russischen Führung. Die fanden zwischen dem 27. Februar 2022 und dem 14. März 2022 statt. Anstatt nun die Verhandlungen zu unterstützen und beide Seiten zu Verhandlungsergebnissen zu drängen, sagte der Europäische Unterhändler Josep Borell am 9. April bei einem Besuch in der Ukraine:

1. This war will be won on the battlefield. Additional €500 million from the #EPF are underway. Weapon deliveries will be tailored to Ukrainian needs.
1. Dieser Krieg wird auf dem Schlachtfeld gewonnen. Weitere 500 Millionen Euro aus dem #EPF sind im Gange. Die Waffenlieferungen werden auf die Bedürfnisse der Ukraine zugeschnitten.

Damit wurde deutlich, dass die Europäische Union kein Interesse an einer friedlichen Lösung hatte. Also wurde der Krieg weiter mit Waffenlieferungen angeheizt, Sanktionen sollten Russland in die Knie zwingen. Wohin wird es führen? Dazu muss man kein Prophet sein. Der Krieg wird eskalieren und in seine vierte Phase kommen. Er wird derart grausam werden, dass Stimmen lauter werden, die eine friedliche Lösung fordern. Schließlich wird es zu Verhandlungen kommen, die den Frieden herbeiführen MÜSSEN, denn die Ukraine wird dann nur noch ein Trümmerfeld sein. Sollte es gelingen Russland zu schwächen, was würde die Folge sein? Ein neuer Krieg!

In der Vision der Offenbarung des Johannes sind die vier Phasen eines jeden Krieges in rätselhaften Metaphern aufgerissen. Bei Lichte betrachtet sind es die vier Phasen eines jeden Krieges der je geführt wurde. Die vierte Phase: Die Offenbarung des Johannes

Der regelbasierte Westen und das Referendum im Donbass zum Beitritt zur Russischen Föderation.

"Als Deutschland sich zuletzt als nichtständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat bewarb, stand in einer Bewerbungsbroschüre:
„Als global vernetztes Land setzen wir uns für eine regelbasierte Weltordnung ein,
die von der Stärke des Rechts und nicht durch das Recht des Stärkeren geprägt ist.“"
„Regelbasierte Weltordnung“
In 80 Phrasen um die Welt
von Jörg Lau

Zu diesen Regeln gehört es beispielsweise das deutsche Tochterunternehmen von Gazprom zu enteignen.
→ Die Grünen (4)
Weitere regelbasierte Vorfälle → Krieg beginnt immer zuerst in den Köpfen der Menschen

In Deutschland geht es ebenso regelbasiert zu wie in der internationalen Politik. So wurde Stefan Schaller wegen seiner Reise in die russisch besetzten Gebiete kurzerhand entlassen. Schaller wurde als Wahlbeobachter dorthin entsandt. Der 63.-jährige Geschäftsführer der Energie Waldeck-Frankenberg (EWF) GmbH wurde noch am Samstag durch den Ältestenrat und Kreisausschuss in einer Sondersitzung von seinen Aufgaben freigestellt. (t-online vom 25.09.2022)

Und auch das ist offenbar regelbasiert:
"Europäer sollen keine Spitzenjobs in russischen Staatskonzernen mehr übernehmen dürfen" (SZ vom 25.09.2022)

Solche Berufsverbote wurden zuletzt vom deutschen Kulturministerium zwischen 1933 und 1945 erlassen.

Interessant wäre es zu erfahren, von wem der Manager Schaller dazu auserwählt wurde, Wahlbeobachter zu sein. Laut SNA sollen 133 ausländische Beobachter dem Referendum über den Russland-Beitritt in der DVR beiwohnen. (Sputnik News vom 25.09.2022)

Die jüngsten Ereignisse finden parallel zu zwei Bewegungen statt.
Erstens: Der Mars bewegte sich in die Quadratur zu Neptun und bleibt in diesem Einzugsgebiet bis Anfang Oktober 2022
Zweitens: Die Sonne trat hinzu und stellte sich in die Opposition zu Neptun. Dabei steht sie gleichzeitig in Quadratur zu Mars.
Neptun, Mars und Sonne besetzen somit drei Ecken eines Quadrats.



Als der Mond in die Opposition zu Pluto trat, verkündete Wladimir Putin die Teilmobilmachung in Russland. Gleichzeitig trat der Mond noch in die Quadratur zu Uranus und in die Opposition zu Saturn. Diese Konstellation habe ich nicht dargestellt. Die Darstellung wäre zu unübersichtlich geworden. Ebenfalls nicht dargestellt ist die Wahl in Italien. Giorgia Meloni, eine konservative Politikerin, gewann die Wahl in Italien. Europa ist entsetzt, denn Meloni wird als rechtsextrem eingestuft. Diese Wahl wird das europäische Gleichgewicht zugunsten konservativer Länder verschieben. Es geschah als der Mond an die Position der Sonne rückte.

"Wenn wir das jetzt akzeptieren würden, dass man mit vorgehaltenen Waffe am Kopf der Menschen, so ist es ja bei den Referenden – sie (die abstimmende Bürger) werden erschossen, sie werden vergewaltigt, und dann sollen sie innerhalb von 3 Tagen Kreuze machen, während neben einem ein Soldat mit Kalaschnikow steht!"
Analena Baerbock

Zuerst erschossen werden und dann noch Kreuze machen. Wie das gehen soll, bleibt rätselhaft. Eindrücke von der Wahl in der Südukraine.